Der Frühling steht schon wieder vor der Tür. Zeit um den Frühjahrsputz zu machen und die Dinge zu erledigen, die man sich schon vor einem Jahr auf die To-Do Liste geschrieben hat. So geht es mir jedenfalls. Ich entdecke immer und immer wieder alte To-Do Listen, die ich irgendwann verlegt habe. In mir kommt dann sofort wieder der Druck auf, die Dinge schnellstens zu erledigen, die ich schon längst gemacht haben sollte.
Euch geht es bestimmt auch so? Jedenfalls habe ich neulich erst wieder so eine Liste gefunden. Zum Glück war sie noch nicht so alt, sonst hätte ich wieder einen innerlichen Drang verspürt, alles stehen und liegen zu lassen und die Liste zu erledigen. Die Liste war von letzten Sommer, als ich das Bloggen frisch angefangen habe. Die Liste war voller Euphorie und einigen total unerklärbaren Begriffen. Wie dem auch sei. Ein wichtiger Punkt, den ich nun zielstrebig verfolge, war, dass ich mehr Regionales verblogge und dies der Welt zeigen möchte.
Deshalb habe ich heute einen kleinen Geheimtipp aus dem Remstal mit dabei. Auf der 0711Spirits habe ich den etwas anderen Gin kennengelernt: Den Wild Gin. Eigentlich sollte ich den Gin schon längst kennen, da er in meiner Nachbarstadt gebrannt wird. Der Gin kommt nämlich aus Schwaikheim, aus der Stadt, in der ich aufgewachsen bin. Der Weingut Escher hat neben den unzähligen Weinen, den Schritt in die Spirituosenwelt gewagt. Unter den Namen ‚Aromenjäger‚ gibt es faszinierende Brände und Destillate. Unteranderem auch der Wild Gin, der durch sein intensiven Wildkräuter Geschmack schon von anderen Gins hervorsticht. Die entsprechenden Wildkräuter kommen alle aus den umliegenden Weinbergen, des Remstals und werden zwischen den Reben gesammelt.
Schon beim riechen des Gins kommen Kräuter wie Brennnessel, Lavendel, Wiesenrispe, oder auch Melisse in die Nase. Total vielversprechend. Da kann man es kaum erwarten den Gin endlich zu trinken. Ein weicher und recht harmonischer Gin breitet sich beim ersten Schluck des Gins aus. Der Alkohol liegt angenehm auf der Zunge und brennt kaum nach, wie es bei anderen Gins der Fall ist. Ganz faszinierend finde ich wie sanft der Gin zuerst daher kommt und plötzlich eine würzige Explosion entfacht.
Ich konnte kaum abwarten aus dem Gin einen Drink zu zaubern und habe mir gedacht, dass es etwas ganz Besonderes sein muss. Etwas, beidem man den Gin immer noch heraus schmeckt und der Geschmack trotzdem eine gewisse zusätzliche Note bekommt. Aber ich möchte euch nicht länger auf die Folter spannen, schaut einfach selbst was leckeres dabei heraus gekommen ist:
Pflaumen Gin Smash mit Thymian
Plaumen Gin mit Thymian
Für ca 2 Drinks
Zutaten
- 2 Pflaumen
- 6 Thymian Zweige
- 1 Zitrone
- 6cl Wild Gin
- 6cl Thomas Henry Tonic
- 4cl Thymiansirup
- Eiswürfel
- 150ml Wasser
- 150ml Zucker
- genügend Thymian (ca. 10 Zweige)
Zubereitung
Zunächst erhitzt ihr das Wasser und gebt, sobald es kocht den Zucker und die Thymian hinzu. Lasst das Ganze für ca. 3 Minuten aufkochen und stellt das zum abkühlen zur Seite.
Sobald der Sirup abgekühlt ist, gebt ihr den Sirup durch ein Barsieb in ein Mixingglas. Anschließend könnt ihr den Gin sowie auch den Saft der Zitrone und drei Eiswürfel in das Mixingglas geben. Der Drink wird solange gerührt, bis das Glas von außen anläuft.
Anschließend verteilt ihr das Ganze auf zwei Gläser. Gebt in die Gläser Eiswürfel, die Thymianzweige und geschnittenen Pflaumen hinein. Zu guter letzt füllt ihr das Ganze noch mit dem Tonic auf und genießt den Drink.
– Cheers!
*** Vielen Dank an Weingut Escher, die mich mir den Wild Gin kostenlos zur Verfügung gestellt haben. Meine Meinung bleibt davon unbeeinflusst und stellt meine eigene da.***